Achtung beim Sammeln von Bärlauch
Das Sammeln von Bärlauch – eine typische Frühlingsaktivität. Aber Achtung: Bärlauch lässt sich nur allzu leicht mit giftigen Doppelgängern verwechseln.
Das Sammeln von Bärlauch – eine typische Frühlingsaktivität. Aber Achtung: Bärlauch lässt sich nur allzu leicht mit giftigen Doppelgängern verwechseln.
Die Bärlauchsaison beginnt jährlich etwa mit dem Monat März und endet im Mai. Viele Menschen gehen in dieser Zeit auf die Suche nach der krautigen Pflanze. Dabei ist jedoch Vorsicht geboten: Der Bärlauch ähnelt sowohl Maiglöckchen als auch Herbstzeitlosen. Beide Pflanzen sind giftig und lösen Übelkeit und Erbrechen aus – vor allem bei der Herbstzeitlosen kann eine Vergiftung tödlich enden.
Sollte dir einmal eine solche Verwechslung unterlaufen, suche daher sofort einen Arzt auf. Wir zeigen dir aber erst einmal, wie du eine Verwechslung vermeiden kannst.
Um diese Gefahr zu umgehen, empfiehlt sich zum einen der Geruchstest: Zerreibst du Bärlauchblätter, haben diese einen deutlichen Knoblauchgeruch. Maiglöckchen und Herbstzeitlose hingegen haben einen nur sehr schwachen Geruch.
Wichtig: Diesen Test kannst du nur einmal durchführen, da der intensive Geruch des Bärlauchs an deinen Händen haftet und weitere Tests verfälscht. Außerdem solltest du hinterher die Hände waschen. Die giftigen Substanzen der Bärlauch-Doppelgänger könnten sonst über die Haut aufgenommen werden.
Daneben gibt es selbstverständlich auch äußere Merkmale, auf die du achten kannst. Beim Bärlauch wachsen die Blätter einzeln aus dem Boden.
Bei den Maiglöckchen sieht das anders aus: Hier wachsen zwei Blätter paarweise aus einem Stängel. Außerdem haben Maiglöckchen viele, eng nebeneinanderliegende Blattadern (siehe Bild). Beim Bärlauch sind es wesentlich weniger, mit größeren Abständen.
Die Herbstzeitlose wächst wie der Bärlauch direkt aus dem Boden – jedoch sind es immer mehrere Blätter, die eine Rosette ohne Stiele bilden. Beim Bärlauch weist jedes Blatt einen eigenen Stiel auf.